DAEV Beratungs- und Vermittlungsgesellschaft mbH

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FAQs

Welche Krankenversicherung ist die beste für Ärzte?

Die Krankenversicherung für Ärzte ist unverzichtbar. Oft wird die Entscheidung, in welcher Form und bei welchem Anbieter man sich krankenversichern lässt, jedoch schon während der Facharztausbildung getroffen – und nicht erst bei der Übernahme einer eigenen Praxis.


Die häufigste Frage, die sich Ärzte in diesem Zusammenhang stellen, lautet oft: Warum ist eine private Krankenversicherung für Ärzte häufig günstiger? Die Antwort darauf liegt in der Berechnungsweise der Beiträge: Während die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung prozentual vom Einkommen abhängen, werden die Beiträge in der privaten Krankenversicherung ihrem Eintrittsalter und Gesundheitszustand abhängig kalkuliert. Dies bedeutet, dass Ärzte, deren Einkommen über der Einkommensgrenze liegt, von den festen Tarifen der privaten Krankenversicherung profitieren können, die oftmals günstiger ausfallen als die prozentual berechneten Beiträge der gesetzlichen Krankenkassen.

Besonders junge Ärzte ohne Vorerkrankungen, die gerade die Einkommensgrenze überschreiten, können von günstigen Tarifen in der privaten Krankenversicherung profitieren. Diese bieten oft umfassendere Leistungen als die gesetzliche Krankenkasse. „Ein Wechsel in die private Krankenversicherung ist vor allem in Bezug auf die Rente sinnvoll“, erklärt Versicherungsexperte Hütter. „Da Ärzte ihre Rente vom ärztlichen Versorgungswerk erhalten, bekommen sie keinen Zuschuss zur gesetzlichen Krankenkasse.“

Bei der Krankentagegeldversicherung für Ärzte wählt man eine bestimmte Anzahl an Karenztagen, beispielsweise 5, 10 oder 30 Tage, nach deren Ablauf die Versicherung eintritt. Sie ersetzt das ausgefallene Einkommen, bis der Arzt wieder gesund ist oder per ärztlichem Attest als berufsunfähig gilt. Es ist wichtig, den Tagesgeldsatz so zu wählen, dass das Einkommen in voller Höhe erstattet wird. Auf diese Weise können Ärzte auch während einer Erkrankung alle privaten Kosten decken und ihre finanzielle Absicherung gewährleisten.


Wichtig zu beachten: Die Krankentagegeldversicherung greift nur im Falle einer Krankheit. Bei Quarantänemaßnahmen aufgrund eines Kontakts mit einem infektiösen Patienten leistet sie nicht. In diesem Fall ist eine Praxisausfallversicherung die richtige Absicherung, da sie Einkommensverluste durch Praxisstillstand während der Quarantäne abdeckt.

Beispiel: Angenommen, Sie erleiden bei einem Autounfall einen komplizierten Handgelenkbruch und können Ihre Tätigkeit als HNO-Arzt für acht Wochen nicht ausüben. Wenn Sie eine Karenzzeit von 10 Tagen vereinbart haben, beginnt die Auszahlung Ihrer Krankentagegeldversicherung ab dem elften Tag und läuft bis zum Ende der acht Wochen, in denen Sie arbeitsunfähig sind.

Berufsunfähigkeit kann jeden treffen, doch Ärzte sind besonders gefährdet. Sie sind sowohl durch den Kontakt mit infektiösen Patienten als auch durch psychische Belastungen und hohen Stress einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Wenn Berufsunfähigkeit Ärzte betrifft, bedeutet dies, dass sie langfristig nicht mehr in der Lage sind, ihren Beruf auszuüben.

„Es ist besonders wichtig, beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung auf die abstrakte und konkrete Verweisung zu verzichten“, erklärt Philipp Schramm. Um dabei keine Fehler zu machen, empfiehlt er, den Vertrag gemeinsam mit einem spezialisierten Ärzteberater abzuschließen. Ein entscheidender Aspekt ist, darauf zu achten, dass man bereits bei einer Berufsunfähigkeit unter 100% abgesichert ist.


Es gibt Ärzte, die mit Arbeitsunfähigkeitsversicherungen enttäuschende Erfahrungen gemacht haben. Ein Beispiel: Ein Chirurg, der aufgrund eines Rollstuhls langfristig arbeitsunfähig ist, wurde von seinem Versorgungswerk abgelehnt. Das Versorgungswerk argumentierte, dass er zumindest noch Verwaltungsaufgaben übernehmen könne. Hätte der Chirurg jedoch eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, wäre er wahrscheinlich besser abgesichert gewesen. Private Berufsunfähigkeitsversicherungen zahlen oft schon ab einer Berufsunfähigkeit von 50%.

Die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente sollte so gewählt werden, dass sie Ihren aktuellen Lebensstandard abdeckt. Experten empfehlen, mindestens 60 Prozent Ihres aktuellen Bruttoeinkommens abzusichern. Bedenken Sie, dass sich Ihr Einkommen und Ihre Lebenshaltungskosten im Laufe der Jahre erhöhen werden. Daher ist es sinnvoll, eine sogenannte Dynamik in den Vertrag aufzunehmen. So werden sowohl der Monatsbeitrag als auch die Rentenhöhe während der Vertragslaufzeit automatisch angepasst – ohne dass der Gesundheitszustand erneut geprüft wird.

Ärzte können effektiv Vermögen aufbauen, indem sie in steueroptimierte Kapitalanlagen investieren. Direktinvestments und Immobilien bieten eine gute Möglichkeit, ein breit diversifiziertes Portfolio zu schaffen. Ein ausgewogener Mix aus verschiedenen Anlageformen ist eine solide langfristige Vermögensstrategie. Entscheidend ist eine individuelle Finanzplanung, um Steuervorteile optimal zu nutzen und Risiken zu minimieren.

Die ärztlichen Versorgungswerke bieten Ärzten eine solide Grundlage für die Ruhestandsplanung. Allerdings ist die Rente aus der Ärzteversorgung gedeckelt, sodass mehr als 3.500 Euro oft nicht realistisch sind. Eine zusätzliche Altersvorsorge sorgt dafür, dass Ärzte auch im Ruhestand ihren gewohnten Lebensstandard aufrechterhalten können und finanziell abgesichert sind.

Im Gegensatz zum Versorgungswerk hängen die Altersvorsorgeoptionen für Ärzte von ihrem Berufsstatus ab. Niedergelassene Ärzte haben andere Vorsorgemöglichkeiten als angestellte Ärzte, und auch im öffentlichen Dienst gelten für Tarifangestellte spezielle Regelungen. Betriebliche Altersvorsorgeoptionen sind vor allem für angestellte Ärzte relevant, doch auch Niedergelassene können unter bestimmten Bedingungen von einer Betriebsrente profitieren.

Auch niedergelassene Ärzte mit eigener Praxis sollten verschiedene Altersvorsorgeoptionen in Betracht ziehen. Neben den Zahlungen des Versorgungswerks sollten sie sich nicht ausschließlich auf den Praxiswert verlassen, da in vielen Regionen geeignete Nachfolger fehlen, was den Wert der Praxis erheblich mindern kann. Daher ist es besonders für niedergelassene Ärzte sinnvoll, zusätzlich private Rentenversicherungen, Kapitalanlagen und Erlöse aus Immobilien als Bausteine für eine sichere Altersvorsorge einzuplanen.